Ziehen wir einmal das Feld „Länge“ in der Bereich FILTER… ganz oben erscheint nun eine Zeile mit dem Feld „Länge“ und einer Auswahlbox. Für den Anfang ist hier „(Alle)“ eingestellt.
Klicken wir auf die Auswahlbox, wird in einer Liste die Reihe der vorhandenen Möglichkeiten angeboten. Bei „Länge“ sind das gerade mal zwei: 15 oder 20. Das sind die Sekundenlängen der Werbespots aus der Kampagne. Indem wir nur eine der beidne Längen auswählen, weisen wir Excel an, alle Berechnungen in der definierten Struktur unserer Pivot-Tabelle (Vermarkter mal Stunden nach Monaten und Quartalen) nur für jene Spots neu zu rechnen, deren Länge 15 Sekunden beträgt.
Es ist also damit möglich, mehrere gleich aufgebaute Analysen für verschiedenen Untergruppen bzw. Auswahlen zu erstellen. Langsam wird die Mächtigkeit von Pivot-Tabellen sichtbar…
Fügen wir nun auch das Feld „Nachprogramm“ im Bereich FILTER ein und schauen mal nach, welche Optionen uns hier zur Auswahl stehen. Fachlich gesprochen: das Nachprogramm zeigt in diesem Fall den Namen der Sendung an, die nach dem Werbeblock ausgestrahlt oder fortgesetzt wurde – es gibt ja Blöcke, die laufende Sendungen unterbrechen, sogenannte Unterbrecher, oder solche, die nach dem Ende der einen und vor Beginn der nächsten Sendung stehen, sogenannte Scharnierblöcke.
Hier haben wir es mit einer ziemlich langen Liste zu tun – also wählen wir unten in dem Fenster die Option „Mehrere Elemente auswählen“, wodurch Excel uns eine Liste mit Häkchen anbietet:
Zuerst die Option „(Alle)“ abwählen, dadurch werden alle Häkchen entfernt – es ist keine einzige Sendung ausgewählt.
Jetzt gehen wir in der Liste so weit hinunter, dass wir die vier Serien der „C.S.I.“-Familie anklicken können:
Unsere Tabelle ist merklich geschrumpft: nur mehr wenige Stunden und auch nicht mehr alle Vermarkter sind sichtbar.
Wir können also jetzt ablesen, welche Vermarkter C.S.I. zu welchen Zeiten im Programm haben – und auch, in welchen Monaten das der Fall war:
Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass unsere Ausgangsliste ja keine Programmübersicht ist, sondern eine Liste der Werbeplatzierungen einer Kampagne. Genau genommen sehen wir also nicht das Angebot von seiten der Sender sondern nur den Teil des Angebots, in dem die Kampagne auch platziert war. Natürlich kann Excel nichts aus dem Hut zaubern, was wir nicht vorher zur Verfügung gestellt haben…
Interessanter als nach Vermarktergruppen ist diese Aufstellung vielleicht nach einzelnen Sendern – konkrete Programme laufen ja nicht auf allen sondern nur auf bestimmten Sendern.
Also schalten wir das Feld „Vermarkter“ aus und das Feld „Sender“ wieder ein:
Würden wir jetzt, nachdem wir sie erst mal abgeschalten haben, die Vermarkter wieder anklicken, stellte Excel sie ans Ende der Felder im Bereich ZEILEN: das ergibt eine etwas ungewohnte Ansicht…
Wir können aber die Felder im Bereich ZEILEN (so wie übrigens in allen vier Bereichen) untereinander verschieben. Nachdem die richtige Reihenfolge wiederhergestellt ist, schaut das Ergebnis gleich wieder besser aus. Allerdings hat Excel jetzt Zeilen für Zwischenergebnisse eingefügt, die wir so möglicherweise aber nicht wollen. Es kommt immer sehr darauf an, welche Gesamtaussage wir mit einer Tabelle erzielen wollen. Die Vollständigkeit der Zwischensummen ist nicht immer erwünscht, trübt sie doch die Übersichtlichkeit einer Tabelle erheblich und reduziert somit den Erkenntnisgewinn eines Nutzers/einer Nutzerin, der/die sich nicht längere Zeit mit unserem Datenwerk auseinander setzen möchte oder kann.
Schon gar, wenn wir jetzt noch das Feld „Tag“ aktivieren und im Bereich ZEILEN zwischen „Sender“ und „Stunde“ schieben:
Nun sehen wir, dass C.S.I. nicht an jedem beliebigen Wochentag läuft (eigentlich: für diese Kampagne gebucht worden ist).
Aber die vielen Zwischensummen werden langsam doch störend. Abhilfe gibt es, wenn man die jeweilige Ebene („Vermarkter“, „Sender“, „Tag“) anklickt und aus dem Kontextmenü die Option „Feldeinstellungen“ nutzt:
Unterhalb von „Teilergebnisse“ können wir „Keine“ wählen.
Anmerkung: Hier wäre auch der Ort, zu bestimmen, ob für die Zwischenergebnisse die Summe, Anzahl, Mittelwert usw. ausgegeben werden soll, falls man das mal braucht.
Zum Schluss wählen wir aus der Format-Galerie noch eine besser passende Formatierung, die dem Auge hilft, die dargestellte Information in ihrer Struktur auf Anhieb zu erfassen.
Man kann gerade an der hier gewählten Gestaltung sehen, dass Excel uns – abgesehen von der Farbe, die vielleicht am ehesten noch Geschmackssache ist – eine Vielzahl von Optionen anbietet, die aber nicht gleich gut geeignet sind, bestimmte Informationen erfassungsfreundlich zu präsentieren. Da Pivot-Tabellen aber ein enorm flexibles Instrument der Datenproduktion und -präsentation sind, gibt es natürlich auch keine Gestaltungen nach dem Muster one size fits all. Bei der Auswahl sollte aber immer die Lese- und vor allem die Erfassungsfreundlichkeit des Endprodukts Datentabelle im Vordergrund stehen.